Ralf-Peter Fuchs: Hexenverfolgung an Ruhr und Lippe. Die Nutzung der Justiz durch Herren und Untertanen. Münster 2002.
(ISBN 3-87023-080-8) PREIS: 12.90 EUR
Inhalt:

 
 
 
Vorbemerkung

 

A. Hexenverfolgung im Ruhr-Lippe-Raum: Eine Annäherung
 
 

1. Von den „Hexen des Ruhrgebietes”: Ziele und Schwerpunkte des Buches
2. Wichtige neuere Erkenntnisse zu den frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen im Alten Reich
3. Die herrschaftlichen Verhältnisse im Ruhr-Lippe-Raum

 
 
B. Kleve-Mark: ein verfolgungsarmes Gebiet?

 
 
C. Frühe Prozesse – Werden, Duisburg, Dortmund, Kentrup, Hamm

 
 
D. Zentren der Hexenverfolgung

 
 
1. Vest Recklinghausen
1.1 Torturen und Wasserproben: Von den großen Verfolgungsschüben am Ende des 16. Jahrhunderts bis zu den letzten nachweisbaren Prozessen
1.2 „... zur Stärkung des Gerichts ...“
1.3 Die vestischen Unterherrschaften Horst im Broiche und Westerholt

2. Stift Rellinghausen

2.1 Ein Vogtrichter und ein Jungfrauenrichter

2.2.Das gemeinsame Vorgehen der Obrigkeit gegen die „Hexen”

2.3 Ausmaß und Hintergründe der Verfolgungen

3. Stadt und Stift Essen

3.1 Frühe Strafmaßnahmen gegen „Hexen” – Stadtverweisungen und erste Todesurteile

3.2 Drohende Prozeßketten im Jahre 1589

3.3 Verbotene Wasserproben und Beleidigungsklagen

3.4 Ein Hexereiverfahren des Rates mit tödlichen Folgen

3.5 Weitere Verfolgungsinitiativen in Stift und Stadt bis zur Aufhebung

4. Gericht Witten

4.1 Tauziehen um ein Reichslehen

4.2 Die Zaubereiprozesse von 1580

4.3 Phasen ohne Hexereiverfahren?

4.4 Der Fall Bottermann und weitere Hexenprozesse

5. Freie Reichsstadt Dortmund

5.1 Dortmund im späten 16. Jahrhundert – Ein Blick auf die politischen und konfessionellen Verhältnisse

5.2 Die ersten Zaubereiprozesse nach der Reformation (1581 und 1582)

5.3 Die Hexenpanik des Jahres 1593

5.4 Vom Höhepunkt zum Abbruch der Hexenprozesse: Erklärungsversuche


 
 
 

E. Gerichtliche Zurwehrsetzung gegen Hexenverfolgungen: Einige Beispiele von Reichskammergerichtsverfahren

 

1. Der Versuch der rechtlichen Purgation – Elisabeth Arndt im Schwarzen Horn

2. Die Anfechtung der Wasserprobe – Anton Beckhaus

3. Der Kampf um die Ehre einer Verstorbenen – Margareta Burich aus Dorsten

4. Hexereibeschuldigung im Beleidigungsverfahren – Jobst Mattmann gegen Eberhardt Weyer

5. Versuch eines Resümees: Das Reichskammergericht als helfende Rechtsinstanz?


 
 

F. Mengede, Herbede, Hardenberg ... Verstreute Hinweise auf weitere Verfolgungen

 
 
G. Fazit: Hexenverfolgungen im Raum zwischen Ruhr und Lippe

 
 
H. Quellenanhang

 

1. Aussage der wegen Schadenzauberei an einem Kind in Dortmund inhaftierten Anna Koesters (1581 Mai 3)

2. Elisabeth Arndt im Schwarzen Horn bittet die Fürstäbtissin von Essen, sich gegen den Zaubereiverdacht purgieren zu dürfen (1582)

3. Nachrichten über die Herrschaft Witten, insbesondere über Hinrichtungen wegen Zauberei im Jahre 1580 (1583)

4. Klage wegen Beleidigung als Zauberin vor dem Essener Stiftsgericht nach einem durch Hühner angerichteten Kornschaden (1593 August 30)

5. Waffen- und Handgemenge mit dem Sohn einer als Zauberin hingerichteten Frau: Klage vor dem Essener Stiftsgericht (1594)

6. Beleidigungsklage von einem Eingesessenen des Amtes Hörde, der von einem Kind als Zauberer und Seiltänzer gescholten wurde. Bitte an den Richter zu Hörde, Entlastungszeugen zu vernehmen (1594 Juli 20)

7. Bruchstücke eines Konzeptes für das Verhör zweier der Zauberei verdächtiger Frauen vor dem Essener Ratsgericht (1606)

8. Bericht des Gerichtsherrn zu Horst in der Grafschaft Mark, Everhardt von Schüren, über die Besagung einer Frau durch die hingerichtete Mette in den Beisen (1612)

9. Reichskammergerichtsmandat cum clausula für Anton Beckhaus aus Rellinghausen (1613)

10. Zeugenberichte über den inoffiziellen Wasserprobenversuch des Anton Beckhaus (1613)

11. Bericht über die Verfolgung zweier Frauen durch Soldaten und Bürgerkinder zu Wesel und deren Tod in der Lippe (1628)

12. Fragmentarisch überliefertes Rechtsgutachten zu Zaubereiprozessen in Witten (vermutl. 1647)

13. Prozeßschriften des Verfahrens gegen Arndt Bottermann zu Witten (1647)

13.1 Wiederholter Antrag Arndt Bottermanns an den Richter zu Witten, Herman Übelgünn, zur Wasserprobe zugelassen zu werden (1647 September 30)

13.2 Richter Hermann Übelgünn gibt dem Antrag Arndt Bottermanns statt. (1647, September 30)

13.3 Protokoll des gerichtlichen Verhörs Arndt Bottermanns nach der für ihn zum Nachteil verlaufenen Wasserprobe (1647 Oktober 4)

14. Zeugenverhör aus dem Jahre 1648 zu verbotenen Wasserproben, die um 1600 am Haus Leithe durch einen Müllersknecht durchgeführt wurden


 
 

Abkürzungen
Verzeichnis der Abbildungen,Tabellen und Karten
a) Abbildungen
b) Tabellen
c) Karten
Quellen- und Literaturverzeichnis:
a) Archivalien
b) Gedruckte Quellen
c) Literatur

 
Orts-, Personen- und Sachregister